Canva Yay or ney?

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe, alle wollen Canva & Affinity Free!
Aber wie „free“ sind wir dann noch?

Viele jubeln über die Nachricht, dass Affinity nun zu Canva gehört. Die Hoffnung ist groß, dass damit ein echter Gegenentwurf zur Adobe Creative Suite entsteht.

Ich bin mir da nicht so sicher.

Canva arbeitet vollständig in der Cloud. Man muss durchgehend online sein und bekommt am Ende nur fertige Ergebnisse, die sich nur schwer aus dem System ähnlich einer BlackBox, herauslösen lassen.

Alles bleibt innerhalb des Ökosystems. Wer etwas weiterverarbeiten möchte, landet oft in komplizierten Teamfunktionen und Exportwegen, die längst nicht so frei sind, wie es auf den ersten Blick scheint. Canva Formate wie ein PSD? Fehlanzeige!

Das fühlt sich für mich eher nach einer neuen Form von Abhängigkeit an.

Affinity stand bisher für ein dauerhaft nutzbares Werkzeug auf dem eigenen Rechner. Keine dauerhafte Verbindung zu einem Dienst, keine Sorge, dass ein Abo ausläuft oder ein Server plötzlich nicht mehr existiert. Wenn dieser Charakter erhalten bleibt, könnte es ein Ausweg sein.

Erst kürzlich hat die halbe Canva Usergruppe und viele Corporate Influencer aus meiner Community, in die Röhre geschaut, als der Amazon Server ausfiel.

Wenn Affinity jedoch vollständig in die Logik von Canva übergeht, dann wechseln viele am Ende nur von einer heilsbringend versprochenen Cloud zur nächsten. Der Weg führt dann nicht in Richtung Unabhängigkeit, sondern in die nächste Abhängigkeit. Digitale Souveränität sieht anders aus!

Wie seht ihr das?

Dieser Artikel wurde auch auf LinkedIn verfasst, ich freie mich dort wie hier auf Kommentare zu dem Thema. –> Zum Artikel


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